Wassertrinken in KiTa und Schule
Vom: 13. März 2023
Welttag des Wassers erinnert an unprivilegierten Zugang zu Wasser
Wie seit 1993 alljährlich am 22. März macht der Tag des Wassers auch 2023 weltweit auf die Bedeutung dieses Elixiers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam, wirbt für den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung. Der internationale Tag des Wassers 2023 steht unter dem Motto „Accelerating Change“, also den Wandel beschleunigen. Damit soll die Bedeutung nationaler und internationaler Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung in den Fokus gerückt werden. Auch wenn in Deutschland der Zugang zu einwandfreiem und bezahlbaren Wasser grundsätzlich gewährleistet ist, bedarf es weiterer Anstrengungen diesen auch im Lebensalltag, z.B. im öffentlichen Raum, in KiTas und Schulen, sicherzustellen.
Sauberes Trinkwasser und hygienische Lebensverhältnisse sind überlebenswichtig und Voraussetzung dafür, dass Kinder gesund und in Würde aufwachsen können, erinnert Anja Danneberg, Ökotrophologin der Landesvereinigung für Gesundheit, anlässlich des diesjährigen Weltwassertages. „Trinken ist für jedermann ein Muss, vor allem für Kinder. Zum Glück mangelt es unseren Mädchen und Jungen in KiTas und Schulen daran nicht, da das kostbare Gut überall aus der Leitung verfügbar ist“, so Danneberg. Nach unseren Recherchen können Kinder und Jugendliche zwischen Arendsee und Zeitz in 86 KiTas und 77 Schulen ihren Durst direkt aus einem fest installierten Trinkbrunnen mit frischem Trinkwasser stillen. Darüber hinaus gibt es landesweit etliche im öffentlichen Raum zugängliche Wasserspender, deren Anzahl sich durch den Ausbau im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge rasant entwickeln wird, denn am 12. Januar trat das Wasserhaushaltsgesetz in Kraft, das künftig allen Bürger*innen im öffentlichen Raum Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser ermöglichen soll.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für alle Vier- bis Zehnjährigen eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von mindestens vier Gläsern und für alle Zehn- bis 15-Jährigen von mindestens fünf Gläsern Wasser oder Mineralwasser zu jeweils 0,25 Liter. Immerhin besteht der kindliche Körper zu drei Vierteln aus Wasser. „Und das kann nicht bevorratet, in Zeiten von Wassermangel nicht auf körpereigene Reserven zurückgegriffen werden. Daher ist eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr gerade auch für Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie Lernerfolge der Kinder und Jugendlichen sehr wichtig“, so die Ernährungsexpertin. Trinkbrunnen fördern zudem die Herausbildung eines gesunden Trink- bzw. Ernährungsverhaltens. Zu den Vorteilen von Trinkbrunnen gehört neben der an ihnen möglichen Selbstbedienung in der Pause, während des Spiels oder im Vorübergehen, dass das frische Wasser kalorienfrei aus der Leitung kommt. Im Unterschied zu Mineralwasser ist Trinkwasser zudem preiswert und in KiTa und Schule ohne zusätzliche Kosten für alle Kinder verfügbar.
Die Standorte aller der LVG bekannten Trinkbrunnen sind auf der Internetseite www.lvg-lsa.de vermerkt. Dort finden Interessierte aus Schulen und KiTas auch eine Handlungsempfehlung „Der Durstlöscher“ mit Hinweisen zur Errichtung eines Trinkbrunnens. „Die Vernetzungsstelle KiTa- und Schulverpflegung berät gern all jene, die in ihrer Einrichtung einen Trinkbrunnen planen und errichten wollen und gibt auch Tipps zur Finanzierung“, versichert Anja Danneberg.